CX30 - der Quotenbringer für Mazda
Kompakt SUV trifft auf KODO - Design
Mit einem Marktanteil von 4% in der Zulassungsstatistik für Österreich konnte Mazda im September 896 Fahrzeuge an den Mann bringen, alleine 260 Stück entfielen dabei auf den Mazda CX30, und das nicht ohne Grund! Wir schauten uns den kompakten SUV genauer an!
Und eines gleich einmal vorweg, es macht immer wieder eine Freude, in einem Mazda Platz zu nehmen. Einerseits fühlt man sich ein wenig zu Hause, also im Fahrzeug integriert, anderseits sorgen die verbauten Materialien für Wohlfühlfaktor! Generell die Ausstattungslinie mit GT+ hier top, dazu kommen im Testwagen noch das Bose-Soundsystem, Tech-Paket mit allen Fahrassistenzen sowie das Premuim - Paket mit Leder und Memoryfunktionen für Sitze, Spiegel und HeadUp-Display!
Das Mazda Connect System ist mir Dank meiner beiden Tests für den Mazda 3 bereits vertraut, schnell werden einige Sachen eingestellt, das iphone mittels Apple – Car Play verbunden und die Reise kann losgehen! Intuitiv einfach zu bedienen, denke ich mir, lege mir die Doors auf die BOSE - Lautsprecher, und überlege wohin ich wohl fahren könnte!
Ein wenig Gelände darf es ja sein, nicht Hard Core, aber doch mehr als Stadt und Landstraße, und für einen SUV wäre ja eine leichte Geländegängigkeit zumindest ein Kaufargument. Auf dem Weg zur Alm schaue ich mir jedoch zuerst den Motor an! Das Zauberwort heißt Skyactive X, der erste Selbstzünder unter den Benzinern, 180PS schwer und mit einem Mild-Hybrid-System ausgestattet. Eines ist nach dem ersten Gasgeben schon mal klar, der E-Motor dient nicht irgendwelchen E-Boosts, die spürt man nämlich nicht, sondern soll durch Zuschalten in der Beschleunigungsphase den Verbrauch drosseln und somit die Effizienz steigern. Als Benziner bleibt ihm jedoch trotzdem die Drehfreudigkeit erhalten, und er braucht auch ein wenig Drehzahl um seine Leistung zu entfalten, was ja der Fahrfreude jetzt keinen Abbruch tut.
Soweit so gut, Richtung Koschuta, also in das Hochtal um Zell Pfarre, kann neben Motor auch das Fahrwerk ausgiebig probiert werden! Angenehm direkt für einen Kompakt-SUV lässt sich der CX-30 von Kurve zu Kurve pilotieren, im höheren Geschwindigkeitsbereich zeigt er leicht untersteuernd seine Grenzbereiche an! Hier greift dann auch erstmals spürbar die i-Active AWD Allradtechnologie ein, die die Antriebskraft je nach Fahrsituation zwischen den 4 Rädern aufteilt, was wir etwas später bei der Auffahrt zur Koschutahütte noch deutlich besser und dann auch dankbarer zur Kenntnis nehmen, Schotter bietet ja bekanntlich weniger Traktion, und da helfen einfach 4 angetriebene Räder!
Generell fährt sich der CX30 durch den Allradantrieb etwas satter als der 2-rad-Version, der damit etwas höhere Benzinverbrauch sei hier mal vernachlässigt!
Am Schotter angekommen ist einem wohl schnell klar, warum 4 angetriebene Räder besser sind als 2, und auch die etwas höhere Bodenfreiheit des SUV bringt uns bei diversen Wasserablaufrinnen nicht so schnell in Bedrängnis. Rucksack und rauf auf dem Berg!
Am Weg zurück bleibt Zeit den CX-30 von außen zu betrachten, KODO – Design und so! Pinselstriche, Schattenspiele und leerer Raum hin her, sorgt der CX-30 für erfrischende Dynamik unter den Kompakt-SUV´s! Mehr Coupe als SUV sorgen der dynamische Kühlergrill, die schmalen Scheinwerfer sowie die nach hinten verlaufende Linienführung wie schon beim Mazda 3 für ein selbstbewusstes Auftreten! Gäbe es einen Titel würde Mazda wohl den des japanischen Design – Königs erhalten! Erst ab der B-Säule wird der CX-30 zu SUV, und sorgt so auch im Innenraum für ein ausreichendes Platzangebot! Kein Vorteil ohne Nachteil, der Kofferraum daraus resultierend für meinen Geschmack etwas zu klein geraten!
In Summe bietet Mazda mit dem CX-30 einen attraktiven Kompakt-SUV mit einem noch attraktiveren Preis / Leistungsverhältnis, und wie eingangs schon erwähnt somit nicht umsonst das meistverkaufte Mazdamodell!
Ah ja, die Verbrauchsangabe mit 4,6 Liter / 100km ist jedoch mehr Wunsch als Realität, aber das ist eine andere Geschichte, hat dies sicher auch mit meiner dem Fahrzeug angepassten „dynamischen“ Fahrweise zu tun, meint Euer Achim Mörtl!
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